Leben,  Persönlichkeit

Hobbys für Achtsamkeit

Handwerk statt Headset – wie achtsame Hobbys uns zurück ins Jetzt holen

In einer Welt, in der das nächste Video nur einen Klick entfernt ist, vergessen wir leicht, wie es sich anfühlt, wirklich im Moment zu sein. Viele nennen „Fernsehen“, „Social Media“ oder „Zocken“ ihre Hobbys – und klar, auch das darf mal sein. Aber seien wir ehrlich: Das sind keine Tätigkeiten, in denen wir uns selbst begegnen.

Was wäre, wenn dein Hobby dich nicht nur ablenkt – sondern dir etwas gibt?

Der Unterschied zwischen Konsum und Kreation

Der größte Unterschied liegt im Tun. Beim Fernsehen oder Scrollen bist du passiv. Du nimmst auf, wirst berieselt, geflutet mit Eindrücken, die du oft nicht mal bewusst verarbeitest.

Anders beim Schnitzen. Beim Tintekochen. Beim Gärtnern. Oder beim Schreiben eines Briefs mit der Hand.

Hier arbeitest du. Du spürst Material, Temperatur, Widerstand. Du entscheidest, wie tief das Messer ins Holz geht, welche Blüten du mit welchem Alkohol ansetzt, welche Worte aus deiner Feder fließen.

Das ist Achtsamkeit in Reinform.
Und vielleicht sogar ein kleiner Akt der Rebellion gegen eine durchoptimierte Welt.

Der Moment, in dem du verschwindest

Vielleicht kennst du diesen Moment: Du bist ganz bei dir. Du verlierst die Zeit. Keine Gedanken an To-dos, keine Push-Nachrichten. Nur der Geruch von frisch geschliffenem Holz, die Farbe der Tinte in der Morgensonne oder das leise Knistern eines Feuers, über dem du dein nächstes Räucherwerk trocknest.

Diese Momente sind heilsam.
Und sie haben mit Achtsamkeit zu tun – nicht im Sinne von „noch ein Tool gegen Stress“, sondern als gelebte Erfahrung, in der du dich selbst wieder findest.

Impulse für achtsame Hobbys

  • Tinte selbst herstellen – mit Pflanzen, Galläpfeln oder Ruß. Eine alte Kunst, die Konzentration und Neugier vereint.
  • Schnitzen – ein uraltes Handwerk, das Fokus, Geduld und Körpergefühl schult.
  • Kalligraphie – ein Tanz der Linien, der deinen Atem entschleunigt.
  • Räucherbündel binden – Kräuter sammeln, trocknen, bündeln: eine Verbindung zur Natur und zu dir selbst.
  • Kochen und Einmachen – aus Lebensmitteln kleine Rituale schaffen.

Einladung zur bewussten Pause

Vielleicht ist es Zeit, dein Verhältnis zu Hobbys zu überdenken.
Nicht weil Netflix & Co. per se schlecht wären. Sondern weil das, was du tust, auch das ist, was dich formt.

Was wäre, wenn dein Hobby dich nicht nur entspannt –
sondern auch stärkt?

Achtsamkeit lässt uns bewusster Leben. Wenn du mehr über Achtsamkeit erfahren möchtest, nimm Kontakt zu mir auf.

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